Zubehör


Abgesehen vom Crash der Speicherkarte und dem Ende eines Urlaubs gibt es kaum etwas Ernüchternderes als das Ausgehen des Akkus. Zwar liegt die Akkuleistung des Canon Originals bei der 60D größtenteils über 700 Bildern je nach Einsatz des LCD-Screens pro Akkuladung, doch ein Ersatzgerät wie jenes von Weiss steht dieser Leistung in nichts nach. Es muss nicht immer Canon sein.

Der Speedlite 430EX II hilft mir, auch indoor oder in der Nacht gut belichtete Ergebnisse zu erzielen. Trotz Diffusorversuche ich immer, indirekt zu blitzen. Offen gestanden sind meine Blitzkünste noch erweiterbar.

Der Delamax Diffusor wird einfach auf den Blitz gedrückt und sorgt für die annähernd gleichmäßige Verteilung des Lichts. Es gibt ihn auch in mehr Farben.

Der Infrarot-Fernauslöser hilft bei Selbstportraits und Gruppenphotos mit Beteiligung des Photographen. Am wichtigsten ist allerdings der Einsatz bei Langzeitbelichtung, da schon der Druck auf den Kamera-Auslöser für Verwacklungen sorgen kann. Beim Einsatz sollte man darauf achten, dass man im richtigen Winkel (nicht zu steil) auf den Infrarot-Sensor der Kamera zielt.

Der dreiwege-Dildo GorillaPod ist mein Stativ für unterwegs, da es klein, leicht und klemmbar ist. Beim Kauf des richtigen Modells sollte man sich vergewissern, dass das jeweilige Stativ auch das nötige Gewicht tragen kann. Bei den verwendeten Anlässen verzichte ich auf den passenden Kugelkopf. Ich verwende dieses Stativ immer ohne Kugelkopf, da es meinerseits nur für den schnellen Notfallseinsatz unterwegs gedacht ist und selten aus dem Rucksack genommen wird.

Das Cullmann ALPHA 2500 gehört zu den billigsten Stativen seiner Klasse. Da ich jedoch hauptsächlich aus der Hand schieße, habe ich keinen großartigen Bedarf. Nach zwei Jahren Verwendung fällt das Teil noch immer nicht auseinander. Klar könnte es leichter und weniger klapprig sein, aber bei dem Preis...
Übrigens, lt. Profis wie Yuri Arcurs, angeblich aktuell der beste Microstock-Photograph der Welt, ist jedes scharfe Photo aus der Hand bzw. ohne Stativ ein Glücksfall.

Der Sniper-Strap Kameragurt ist hier der insgeheime Zubehör-Sieger in meinem Repertoire. Als mir die 60D bei den ersten Photowalks für ein paar Stunden mit dem Canon-Standardgurt um den Hals baumelte, hatte ich an den Tagen danach starke Nackenschmerzen. Der Gurt verteilt das Gewicht hervorragend, schont das Genick und schützt überdies durch das integrierte Stahlseil vor Diebstahl.
Um die wichtigsten Gerätschaften transportfähig zu haben, braucht auch der Amateur ein passendes Behältnis. Im Lowepro Flipside 300 bringe ich alle Objektive samt Body und Blitz unter. Die Öffnung im Rückenteil reduziert die Diebstahlsgefahr, erhöht aber bei ungeschickter Handhabung (;-)) das Risiko herausfallender Objektive. Die Fächer im Inneren sind zwar gut anpassbar, aber bei meinem Equipment muss ich das Teleobjektiv am Body montieren, um alle Objektive unterbringen zu können.
Der Polfilter erlaubt sattere Farben und reduziert Spiegelungen. Nicht in allen Fällen kann man diesen auf jedem UV-Filter befestigen, was die Handhabung durch das vielfache Schrauben mühsam macht. Offen gestanden verwende ich ihn nur bei (von mir selten abgebildeten) Spiegelungen im Wasser oder auf Gebäuden. Auch auf die verbesserte Darstellung der Farben kann ich verzichten, da ich die Farben ohnehin in der Entwicklung in Lightroom ändern muss.
UV-Filter wie z.B. jener von Hoya blockieren das UV-Licht und verhindern Farbstiche, Unschärfen und chromatische Aberration [LINK]. Aus meiner Sicht viel wichtiger ist allerdings der Schutz des Objektiv-Glases vor Kratzern und sonstigen Beschädigungen des Objektiv-Glases. Ich habe für alle Objektive standardmäßig Filter aufgeschraubt und verwende keine Adapter, da mir das stete Wechseln zu aufwendig ist.
Ein Lenspen ist ein treuer Begleiter und hilft unterwegs, groben Schmutz von Linsen und Filtern zu entfernen. Habe ich z.B. während einer Autofahrt mehr Zeit, kann man damit auch den Body selbst gut reinigen.
Die Photo-Community ist sich nicht ganz einige, ob Blower prinzipiell etwas bringen. Ich verwende trotzdem den Super Rocket-air Blowerund kann damit den gröbsten Staub entfernen, wenn ich die Kamera mit dem Bajonett nach unten halte und in die Öffnung hineinblase. Für eine Feinreinigung, v.a. auf dem Sensor, sollte man andere Tools benutzen (siehe unten).
Der Green Clean Sensor Cleaner ist mein "last resort", sollten unterwegs gröbere Sensorflecken auftreten. Die Anwendung ist heikel und auch nicht immer erfolgsversprechend. Um den Sensor gründlich zu reinigen, habe ich einen Händler meines Vertrauens, der mir um EUR 40 einmal im Jahr auch die kleinsten Staubkörnchen beseitigt.

Mit diesem gleichsam börselschonenden wie effektiven Eneloop Akku Mignon (8 Akkus) füttere ich meinen Blitz. Die zweite Akku-Packung liegt immer in einer Innentasche meines Photorucksacks. Sofern auch nicht auf die schleichende Entladung vergesse, sollte ich damit immer Ersatzenergie parat haben.
Ein leidiges Thema bei Canon: Gegenlichtblenden (hier ein Beispiel) bzw. Streulichtblenden. Auch wenn diese 1-2 Blendenstufen nehmen, ist der Einsatz anzuraten. Während Nikon jedem Objektiv eine "Geli" beilegt, ist sie bei Canon um teures Geld (ca. EUR 30) extra zu erwerben: immerhin: innen ist die Canon Geli meist mit samt ausgelegt, was unerwünschte Lichteffekte nahezu garantiert unterdrückt.
Mit dem Technoline BC 700 Akku-Ladegerät
lade ich meine Akkus. Für Photowalks ist es mir etwas zu groß zum Mitnehmen, aber mit zwei Ladungen Akkus sollte ich für den Blitz 500-1000 Photos schaffen.

Der Lichtwürfel (Kante 80cm) dient mir als eine Art Ministudio. Mit zwei Blitzen kann man den Gegenstand gut ausl-euchten. Soll der Hintergrund jedoch reinweiß sein, benötigt man u U. aufwändige Nachbearbeitung. Bei mir zuletzt weniger im Einsatz. Positiv: da sich der Würfel leicht zusammenlegen lässt, braucht er sehr wenig Platz.

Die Delamax 5in1 Faltreflektoren (80cm Ø) setze ich hauptsächlich outdoor zur Portraitphotographie ein, sofern ich jemanden finde, der den Reflektor auch halten kann. Bei dem Preis kann man nichts falschmachen und ggf. auch wieder ein Set kaufen.

SD-Speicherkarten wie z.B. jene von SanDisk
sind mittlerweile sehr günstig (im Gegensatz zu CompactFlash). Die bekannten Markenprodukte sind allerdings meist in der Geschwindigkeit zum gleichen Preis unterlegen (Class 4). Wer seine Kamera auch für Videos nutzt, sollte zu einer Speicherkarte von Transcend greifen, da mit Class 10 minutenlang ohne Stop gefilmt werden kann.
Manche Photographen setzen ausschließlich 4GB Karten ein, um bei einem Defekt nicht zu viele Bilder zu verlieren. Mit Transcend hatte ich bisher noch keine Ausfälle, obwohl ich darauf viele Schreibe- und Lesevorgänge habe und auf regelmäßiges Formatierung entgegen der landläufigen Empfehlung gerne verzichte. Ärgerlich: es gibt bei den meisten Karten kaum Aufbewahrungsboxen separat zu kaufen.

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